Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 G-Dur, KV 107/2

nach der Klaviersonate op. 5/3 von Johann Christian Bach
Wolfgang Amadeus Mozart
1772
Dauer: 10'
Allegro
Andante
Presto

Das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in G-Dur, KV 107/2, ist Teil einer Sammlung von drei Konzerten, die Wolfgang Amadeus Mozart basierend auf Sonaten von Johann Christian Bach komponierte. Diese Konzerte wurden etwa im Jahr 1772 geschrieben, als Mozart 16 Jahre alt war, und gehören zu seinen frühen Werken. Johann Christian Bach, der jüngste Sohn Johann Sebastian Bachs, war ein wichtiger Einfluss auf den jungen Mozart, besonders während Mozarts Zeit in London, wo die beiden sich trafen.

Das Konzert KV 107/2, wie auch die anderen beiden Konzerte dieser Reihe, zeigt Mozarts Fähigkeit, vorhandenes Material zu adaptieren und es mit seiner eigenen musikalischen Sprache zu veredeln. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werke zu einer Zeit entstanden, in der Mozart begann, seine eigene Stimme als Komponist zu finden, und sie reflektieren den Übergangsstil der europäischen klassischen Musik dieser Ära.

Das G-Dur Konzert ist in drei Sätze gegliedert:

Allegro: Der erste Satz zeichnet sich durch seine lebendige und optimistische Stimmung aus. Mozarts Einsatz von Melodie und Harmonie zeigt bereits seine Meisterschaft in der Komposition, auch wenn er noch junge Jahre war.

Andante: Der zweite Satz, dessen Tempo und Stimmung im Kontrast zum ersten steht, bietet eine ruhigere und besinnlichere Atmosphäre. Dieser Satz spiegelt die Fähigkeit des Komponisten wider, emotionale Tiefe und Ausdruckskraft in seiner Musik zu vermitteln.

Presto: Im abschließenden Satz kehrt Mozart zu einem lebhaften Tempo zurück, das durch seine Virtuosität und den spielerischen Charakter besticht. Dieser Satz rundet das Konzert mit einer energetischen und freudigen Stimmung ab.

Insgesamt demonstriert das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in G-Dur, KV 107/2, Mozarts frühe Genialität und seine Fähigkeit, die musikalischen Einflüsse seiner Zeit aufzugreifen und in sein eigenes Schaffen zu integrieren. Es ist ein Zeugnis seiner Bewunderung für J.C. Bach und ein wichtiger Beitrag zu Mozarts Entwicklung als einer der größten Komponisten der klassischen Musik. Dieses Werk bietet dem Zuhörer einen Einblick in die Anfänge von Mozarts musikalischer Reise und ist ein fesselndes Stück, das sowohl die Leichtigkeit als auch die Tiefe seiner musikalischen Ausdrucksfähigkeit zeigt.

zurück